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Dr. Dr. Frank Bagambisa
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Implantologie
Koblenzerstraße 37-39
53177 Bonn - Bad Godesberg
info@bagambisa.com

 0228 932 99 344


Das Schnarchen

Während das Geräusch beim Knirschen im Hintergrund treten kann, beeindruckt das Schnarchen durch das Geräusch. Das Schnarchen ergibt sich aus der im Schlaf herabgesetzten Muskelspannung, insbesondere der Zungengrund und der Gaumensegel. Dadurch, dass diese anatomischen Gebilde schlapp werden, berühren sie den Rachenhinterwand. Durch die Luftströmung beim Atmen flattern sie dann gegen den Rachenwand, wodurch das atemstörende Sägegeräusch entsteht.

Das Schnarchen ist weit verbreitet, und befällt mit zunehmendem Alter immer mehr Leute. Männer sind dabei viel häufiger betroffen als Frauen. So schnarchen 10% der Männer und 5% der Frauen unter 30. Im Alter zwischen 40 und 60 Jahren schnarchen schon 60% der Männer und 40% der Frauen. Zudem geht das Schnarchen mit einer Verkürzung der Lebenserwartung einher.

Medizinisch unterscheidet man zwischen zwei Arten des Schnarchens. Bei der ersten Art wird nur „gesägt“ ohne die Atmung zu stören. Hier mögen zwar die lauten Schnarchgeräusche andere mächtig stören, für den Schnarchenden selbst ist diese Art aber harmlos. Bei der zweiten Variante werden die Atemwege zeitweise zum Teil oder gar vollständig verlegt werden. Wir befinden uns nämlich im Bereich, in dem das Schnarchen nicht lediglich viel Lärm um nichts macht, sondern nun krank macht. Die Lage kann dann durch die entstehenden Atemstörungen ernst werden. Verringert sich der Atemstrom für wenigstens 10 Sekunden um mindestens die Hälfte des ursprünglichen Wertes spricht der Schlafmediziner dann von einer Schlafhypopnoe. Wenn Atemstörungen und zeitweilig ein Atemstillstand von 10 Sekunden Dauer oder länger sich öfter als fünfmal in der Stunde wiederholen, haben wir dann mit einer Atemstillstand, einer sog. Schlafapnoe zu tun. Der Schlafende wird dann durch sauerstoffmangelbedingte Weckreaktion (sog. arousal) wieder wach, um beim nächsten Atemwegeverlegung (Obstruktion) in Apnoe wieder zu verfallen. Je mehr Atemaussetzer in der Stunde desto schwerer die Schlafstörung. Der Schweregrad wird auch durch eine Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) angegeben.

Der zeitweilige vollständige Verschluss der Atemwege (obstruktive Schlafapnoe) bedingt eine herabgesetzte Sauerstoffversorgung zum Hirn. Einerseits wird der Schlaf durch die Weckreaktionen immer wieder unterbrochen. Andererseits lässt die Sauerstoffmangel eine Reihe von Krankheitszeichen (Syndrom) entsehen. Das Bild eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) tritt in Erscheinung:- Belastende Tagesmüdigkeit 
- Depressive Stimmung und Lustlosigkeit 
- Beträchtliche Belastung des Herzkreis-Kreislauf-Systems 
- Erhöhung des Blutdruckes 
- Nächtliche Herzrhythmusstörungen

Nachdem der Schlafmediziner den Schweregrad einer schlafbezogenen Atemstörung und den zusammenhängenden Beschwerden bewertet hat, erarbeitet er dann die Behandlungsmassnahmen. In Abhängigkeit von Schweregrad kommen Medikamente, Schnarch-Therapie-Schienen und insbesondere bei den schweren Formen Beatmungsgeräte zum Einsatz. Alternative zur nCPAP-Therapie in Fällen nur leicht ausgeprägter OSA oder das nCPAP-Geräte von Patienten nicht vertragen wird. Bei gleichzeitiger Einsatz der des Schnargerätes und nCPAP kann der notwendige positive Druck niedrig gehalten werden und das nCPAP wird besser vertragen.

 
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