Häufig gestellte Fragen zu Implantaten
Die häufig an uns gestellten Fragen habe ich Ihnen hier zusammen gestellt und beantwortet. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, können Sie uns gerne kontaktieren.
Brauche ich Implantate
Voraussetzung für die Behandlung mit Implantaten ist eine abgeschlossenes (Knochen)Wachstum - also generell über das Alter von 18 Jahren, eine befriedigende Knochendichte und der Ausschluss von bestimmten Allgemeinkrankheitszuständen. Bei Jugendlichen kann eine vorübergehende Implantation Sinn machen. Eine eingehende Beratung und Untersuchung erlaubt die Entscheidung über die Implantation.
Was bezahlen die Krankenkassen?
Bei Privatversicherungen ist die Implantatversorgung erstattungsfähig. Es können sich jedoch in Abhängigkeit von Vertrag und Tarif des einzelnen Versicherungsnehmers Abweichungen ergeben. Manche Privatversicherungen haben auch eine komplizierte Erstattungsverhalten. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist Implantatversorgung bis auf wenigen gesetzlich festgelegten Ausnahmen eine Privatleistung. Während vor 2005 der Patient keine Hilfestellung von der Krankenversicherung erhielt, bekommt der Versicherte seit der Einführung der Festzuschüsse im Januar 2005 einen Zuschuss für den Zahnersatz, der auf Implantate kommt (für die sog. Suprakonstruktion). Die Höhe richtet sich zum einen nach dem jeweiligen Befund (befundorientiert) und zum anderen danach, wie lückenlos der Versicherte den/die ZahnärztInn aufgesucht hat (Bonusregelung). Die Summe des Zuschusses entspricht dabei dem Betrag, den der Versicherte erhielt hätte, wenn er die Versorgung gewählt hätte, die in seinem Fall von der Krankenversicherung sonst zuschussfähig ist.
Wie lange dauert die Behandlung?
Der eigentliche Eingriff erfolgt generell in örtlicher Betäubung, bei umfangreicheren Versorgungen auch in Vollnarkose. Eine genaue Behandlungsdauer ist natürlich von vielen Faktoren wie Art und Umfang des Eingriffes abhängig.
Gibt es Risiken bei Implantaten?
Eine Implantation beinhalten stets eine operativen Eingriff. Die Risiken und Komplikationen während der richten sich nach Ort und Zustand der Implantation sowie nach Allgemeinzustand
Die richtige Pflege von Implantaten
Implantate leben von Pflege. Gut gepflegt haben Implantate eine erstaunlich lange Lebensdauer. Die Durchschnittliche Lebensdauer einer Brücke beträgt 8 Jahre. Im Vergleich hierzu liegt die Lebensdauer einer Implantatversorgung weit jenseits von 16 Jahren. Dies ist selbst für kühlen Rechnern interessant, insbesondere wenn berücksichtigt wird, dass nach 15 (!) Jahren 9 von 10 gesetzten Implantaten noch in perfekter Ordnung sind. Um diese Lebensdauer zu gewährleisten, müssen der implantatgetragen Zahnersatz regelmässig häuslich gereinigt werden. Zusätzlich ist eine individuelles Prophylaxe-Programm zu betreiben. Der Besuch zum Zahnarzt zur Nachkontrollen (das sog. Recall) erlaubt die frühzeitige Beseitigung etwaiger entzündungs- bzw. fehlbelastungsbedingter Missverhältnisse. Der Nachsorge bei Implantaten ist sogar fast noch wichtiger als bei den eigenen Zähnen. Der natürliche Zahn hat ein Zahnmark (den „Nerv“ in Volksmund). Wenn der Zahn erkrankt ist, kann er über den Nerv weh tun und den Patienten zwingen (auch denjenigen, der keine so grosse Lust dazu hat), zum Zahnarzt zu gehen. Und dies ist lästig. Aber jetzt kann wenigstens der Zahnarzt handeln. Bei Implantaten dagegen können Schäden auftreten und beträchtliche Ausmassen erreichen ohne dass der Patient auch nur etwas bemerkt hätte. Deshalb ist das Einbinden ins Recall so wichtig.